Bund will Abläufe testen und Bevölkerung sensibilisieren – Landkreis löst Katwarn aus

Der bundesweite Warntag – erstmals 2020 vom Bund ins Leben gerufen und praktisch umgesetzt – findet am kommenden Donnerstag, 14. September, wieder deutschlandweit statt. Der jährliche Warntag dient dazu, die verschiedenen Kanäle zur Bevölkerungsalarmierung zu testen, Abläufe zu perfektionieren sowie etwaige Schwachstellen offen zu legen und zu beheben, sodass im Ernstfall der Ablauf reibungslos vonstatten gehen kann. Auch soll auf diesem Weg die Bevölkerung für Notfallsituationen sensibilisiert werden.

Gegen 11 Uhr löst das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe an diesem Donnerstag eine Probewarnung aus. Diese wird automatisch an alle angeschlossenen Warnmittel versandt – zum Beispiel an bundesweit verbreitete Warn-Apps wie „Nina“. Auch alle angeschlossenen und teilnehmenden Rundfunksender und Medienunternehmen erhalten vom Bund Probewarnungen in Form eines Warntextes. Diesen versenden die Medien dann über ihre Kanäle und Programme an Endgeräte wie Radios oder digitale Stadtinformationstafeln. Darüber hinaus gibt es am bundesweiten Warntag auch Warnmeldungen über das so genannte „Cell Broadcast System“. Hier werden Mobilfunkteilnehmende, die sich innerhalb einer ausgewählten Funkzelle befinden, über ihr Smartphone gewarnt – vorausgesetzt, dieses ist technisch zum Empfang der Mitteilung bereit.

Und ganz wichtig: Am bundesweiten Warntag ist natürlich auch der Katastrophenalarm der Sirenen in den einzelnen Kommunen zu hören. Dieser wird einheitlich – federführend durch den Bund – ausgelöst.

Mit dem Umfang der verschiedenen Alarmierungswege sowie dem Bund als auslösende Behörde unterscheidet sich der bundesweite Warntag wiederum von jenem Probealarm, der immer Ende April beziehungsweise Ende November in der Wesermarsch zu hören ist. An diesen beiden Tagen – jeweils am vierten Donnerstag im April und November – löst nämlich der Landkreis in Abstimmung mit der Großleitstelle in Oldenburg die Sirenen innerhalb der Wesermarsch aus und schickt vorab eine Information via Katwarn heraus. Im Rahmen des bundesweiten Warntages versendet der Landkreis wiederum eine Katwarn-Warnung.

Nicht zu verwechseln ist der Katastrophenschutzalarm am bundesweiten Warntag oder den beiden Warntagen der Kreisverwaltung mit dem Feueralarm, der zur Probe immer am ersten Montag im Monat um 18 Uhr ertönt.

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