„Der Landkreis Wesermarsch begrüßt die Empfehlung des Landes Niedersachsen und hisst am 24. Februar die ukrainische Flagge, da auch wir als Kreisverwaltung den russischen Angriffskrieg aufs Schärfste verurteilen und unsere Gedanken und unser Mitgefühl tagtäglich bei den Menschen in und aus der Ukraine sind“, betont Landrat Stephan Siefken. „Unsere Solidarität und unsere Unterstützung“, so Siefken weiter, „sind bei der Ukraine, über die unfassbares Leid gebracht wurde, welches in keiner Weise zu tolerieren und rechtfertigen ist.“

Anlässlich des sich jährenden Beginns des Angriffskrieges der Russischen Föderation gegen die Ukraine hat das Land Niedersachsen für die obersten Landesbehörden die Beflaggung unter Einbeziehung der ukrainischen Landesflagge für Freitag, 24. Februar 2023, angeordnet. Für alle der Aufsicht des Landes unterstehenden Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts sowie für alle Träger öffentlicher Gebäude wird vonseiten des Landes empfohlen, die Dienstgebäude entsprechend zu beflaggen.

Das Kreishaus an der Poggenburger Straße 15 in Brake wird am 24. Februar entsprechend der Landesempfehlung beflaggt sein. Gleiches gilt für die meisten Außenstandorte des Landkreises sowie die in Trägerschaft des Landkreises befindlichen Schulen, sodass die ukrainische Flagge an vielen Stellen sichtbar sein wird.

„Die Beflaggung ist eine wichtige symbolische Geste“, so der Landrat. Letztlich gelte es „Haltung zu zeigen und für die Werte der Demokratie einzustehen“. Stolz sei er auf die bisherige Hilfsbereitschaft und Willkommenskultur, die die Wesermärschler den Kriegsvertriebenen und Flüchtlingen aus der Ukraine und aus anderen Orten der Welt täglich entgegenbringen. „Es gibt eine Vielzahl an Beispielen und Maßnahmen für die aktive Hilfe im Alltag, die von Institutionen, Unternehmen, Vereinen, Bürgerinnen und Bürgern der Wesermarsch vor Ort geleistet wird.“ Bester Beleg hierfür sei auch die große Unterstützung und Spendenbereitschaft der Bevölkerung hinsichtlich des Aktionsbündnisses „Wesermarsch hilft“, in dem inzwischen weit über 50.000 Euro für den guten Zweck zusammengekommen sind und etliche vorbildliche Projekte gestartet wurden.
Übrigens: Am Sonntag, 26. Februar, findet in der Nordenhamer Jahnhalle eine Mahnwache statt, an der auch der Landrat teilnehmen und eine Rede halten wird. Beginn ist um 18 Uhr.