Daseinsvorsorge: Landkreis verstärkt seine Präsenz im Regionalen Versorgungszentrum weiter

Regionale Versorgungszentren (RVZ) sind Einrichtungen zur Stärkung der sozialen Daseinsvorsorge. Auch in Nordenham befindet sich seit dem vergangenen Sommer ein derartiges RVZ, welches an Bedeutung kontinuierlich hinzugewinnt. Dieses hängt wiederum nicht zuletzt mit den vielfältigen Leistungen zusammen, die gebündelt unter einem Dach vor Ort angeboten werden. „Gerade die ländlichen Räume sollen durch derartige Versorgungszentren attraktiver und lebenswerter gestaltet und zugleich ertüchtigt werden, um den demografischen Herausforderungen besser begegnen zu können“, benennt Volker Blohm, Geschäftsführer des RVZ in Nordenham, die Intention der Einrichtung. Ein wichtiger Punkt dabei ist es, dass das jeweilige RVZ für die Menschen gut erreichbar ist – sei es über den ÖPNV oder über Alternativen wie beispielsweise Ruftaxen. „Die Bushaltestelle liegt direkt vor dem RVZ“, sagt Blohm und fügt hinzu: „Letztlich stellt das RVZ ein kombiniertes Angebot aus ärztlicher und fachlicher Versorgung dar, welches sich primär am lokalen Bedarf ausrichtet.“

Und gerade diese permanente Weiterentwicklung – immer am Puls der Zeit – ist auch beim RVZ in Nordenham bestens zu beobachten. Startete man im Juni 2022 mit einem viergliedrigen Leistungsangebot des Landkreises bestehend aus Sozialpsychiatrischem Dienst, Familienhebammendienst, Betreuungsstelle und Pflegestützpunkt, so zog bereits wenige Wochen später die Hebammenpraxis ins RVZ ein – nicht zu verwechseln mit dem Familienhebammendienst. Inzwischen – rund ein Jahr nach der Eröffnung – wird das Angebot zusätzlich durch eine Suchtberatung, eine Frauenarztpraxis und ein Beratungsangebot des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Niedersachsen bereichert. „Unser Ziel ist es, die Leistungen vor Ort stetig bedarfsorientiert zu erweitern und das RVZ als feste Anlaufstelle in der nördlichen Wesermarsch für die unterschiedlichsten Bereiche der Daseinsvorsorge zu etablieren“, skizziert Volker Blohm, der neben der Geschäftsführung des RVZ auch noch die Leitung des Gesundheitsamtes des Landkreises innehat, die selbst gesteckte Zielvorgabe.

Etliche Mosaiksteine fügen sich dabei zu einem vielfältigen Gesamtbild. Und der nächste Mosaikstein kommt bereits Ende Juni hinzu. Dann nämlich zieht das Jugendamt der Kreisverwaltung mit seiner Nordenhamer Außenstelle vom bisherigen Standort am Mittelweg 34 in das RVZ an der Ilsestraße 15 um. „Ab dem 26. Juni stehen wir den Bürgerinnen und Bürgern am neuen Standort im ersten Stock des RVZ zur Verfügung“, berichtet Erwin Schröttke, Leiter des Fachdienstes Jugend des Landkreises Wesermarsch. Am Personal und an den Rufnummern ändert sich nichts. Auch die Mailadressen bleiben bestehen. Termine finden nach Vereinbarung statt. Posteingänge, egal ob digital oder noch auf Papier, werden wiederum zentral in Brake bearbeitet. „Wir bitten daher alle, die uns Briefe auf dem klassischen Postweg senden möchten, diese direkt ans Kreishaus zu adressieren. Durch die zentrale und sehr häufige digitale Postbearbeitung kann Zeit gespart werden“, so Erwin Schröttke. Die Postadresse lautet:

Landkreis Wesermarsch
Jugendamt
Poggenburger Straße 15
26919 Brake

Detaillierte Informationen zum RVZ sind übrigens online unter www.rvz-wesermarsch.de abrufbar.