Mobile Messeinheit verzeichnete in Huntebrück 1.119 Tempoverstöße in nur einer Woche

Mit einem fest installierten Blitzer reagiert der Landkreis jetzt auf die konstant hohe Zahl an Tempoverstößen auf der B212 in Huntebrück. Der Knotenpunkt hat sich in den vergangenen Jahren als Unfallschwerpunkt erwiesen. Mit den Vorbereitungen für die Aufstellung der Messeinheit wird in Kürze begonnen. Die Inbetriebnahme soll in den kommenden Wochen erfolgen.

„Überhöhte Geschwindigkeit ist eine Hauptursache für schwere Verkehrsunfälle, wie wir sie in Huntebrück leider wiederholt erleben mussten“, begründet Fachdienstleiterin Sandra Henzel die Maßnahme. Deshalb hatte sich die Verkehrs- und Unfallkommission bereits mehrfach mit den Gefahren und möglichen Lösungen an der Kreuzung der B212 und L865 beschäftigt.

In einem ersten Schritt wurde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit im Bereich der Klappbrücke von 70 auf 50 km/h reduziert und entsprechend beschildert. Doch an das Tempolimit halten sich viele nicht, wie mobile Messungen belegen. So verzeichnete der Landkreis im Oktober innerhalb von nur einer Woche 1.119 Tempoverstöße. In Fahrtrichtung Berne waren in dem Zeitraum 303 Leute zu schnell unterwegs, in Richtung Brake waren es 816. „Diese hohen Zahlen sind keine Momentaufnahme, sondern ein dauerhafter Zustand, der die Kreuzung zum Unfallschwerpunkt macht. Wir erwarten uns von dem Blitzer, dass das Tempolimit eingehalten wird und in der Folge das Unfallrisiko signifikant sinkt“, so Sandra Henzel.

Bei dem neuen Blitzer handelt es sich um einen Turm, der hinter der Klappbrücke in Fahrtrichtung Brake aufgestellt wird. Eine beauftragte Baufirma wird ab 20. November mit den vorbereitenden Arbeiten beginnen und das notwendige Fundament erstellen. Die Inbetriebnahme soll im Dezember erfolgen. Bis dahin ist an der Kreuzung weiterhin mit mobilen Radarmessungen zu rechnen.