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Veröffentlichung vom 19.12.2023

Podiumsdiskussion im Braker Kreishaus am 11. Januar von 15 bis 17 Uhr

Die medizinische Versorgung der Menschen im ländlichen Raum ist seit jeher ein Thema, welches die Bürgerinnen und Bürger, die Politik und die Verwaltung bewegt. Denn die medizinische Versorgung ist für alle Altersgruppen relevant und ist nicht zuletzt ein Standortfaktor, der über die Attraktivität einer Region maßgeblich mitentscheidet. Seit Jahren verbesserungswürdig ist die medizinische Versorgung der Frauen in der Wesermarsch sowie in den umliegenden Landkreisen und kreisfreien Städten. Geburtskliniken werden immer rarer und sind in Landkreisen wie der Wesermarsch seit Jahren nicht mehr vorhanden. Auch umliegende Geburtskliniken wurden in jüngerer Vergangenheit geschlossen, sodass die Auswahl an möglichen Entbindungsorten immer geringer wird, während die Anfahrtswege für die werdenden Mütter immer länger werden. Dieses kann im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohliche Situationen für Mutter und Kind hervorrufen. Und an den Standorten, an denen es noch Geburtskliniken gibt, steigt die Anzahl der zu betreuenden Frauen derart stark an, dass hier die medizinische Versorgung zunehmend an ihre Grenzen stößt. Neben der Geburt sind es aber auch die weiteren stationären Behandlungen für Frauen, die häufig nicht mehr vor Ort ausgeführt werden können. Und Fachleute befürchten, dass sich diese prekäre Lage durch die geplante Krankenhausreform noch verschlechtern könnte, denn im Zuge der Reform dürften insbesondere kleinere Kliniken, wie sie im ländlichen Raum oftmals vorzufinden sind, vor dem Aus stehen.

Vor diesem Hintergrund lädt die Interessengemeinschaft Frauengesundheit Nordwest zur Podiumsdiskussion am Donnerstag, 11. Januar, von 15 bis 17 Uhr ins Braker Kreishaus an der Poggenburger Straße 15 ein. Initiiert von den Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Friesland, Wesermarsch und Wittmund sowie der Städte Jever, Nordenham und Varel und mit Unterstützung durch die Friesland Kliniken, das Mammographie-Screening Niedersachsen Nordwest und die Gesundheitsregionen werden zwei Stunden lang Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Politik und Verwaltung über die gegenwärtige und zukünftige Versorgungssituation diskutieren. So stehen die Landräte der Landkreise Friesland, Wesermarsch und Wittmund ebenso Rede und Antwort wie die hiesigen Landtagsabgeordneten sowie Fachärzte.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Natürlich ist auch eine kurzfristige Teilnahme möglich. Zwecks besserer Planung wird aber um eine vorherige Anmeldung geben.

Dafür können folgende Anmeldemöglichkeiten genutzt werden:

Internet: https://www.friesland.de/FRAUENGESUNDHEIT

Telefon 04401 / 927-288 und 04401 / 927-366

E-Mail:    gleichstellungsbeauftragte@wesermarsch.de 

Die Vertreterinnen und Vertreter der Interessengemeinschaft laden zur Diskussionsveranstaltung am 11. Januar ins Kreishaus Brake ein: v.l. Birgitt Kampen-Neumann (Mammographie-Screening), Maren Ozanna (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Wesermarsch) Karin Windheim (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Nordenham), Dr. Christoph Messner aus Varel, Andrea Arens (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Varel) und Ilona Hennig (Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Wittmund).

Foto: Landkreis Wesermarsch/Martin Bolte