Die Gemeinschaft „Das Oldenburger Land“ steht vollumfänglich hinter der Universitätsmedizin Oldenburg und den bekannten Plänen zum weiteren Ausbau am Standort im Nordwesten. Einstimmig hat sich das umgangssprachlich „DOL-Runde“ genannte Gremium kürzlich in Delmenhorst auf seiner 85. Sitzung hierfür ausgesprochen.

Der Dekan der Universitätsmedizin Oldenburg (UMO), Prof. Dr. Hans Gerd Nothwang, hatte jüngst über die zukünftige Entwicklung der UMO gesprochen. Die sechs Landkreise und drei kreisfreien Städte des Oldenburger Landes unterstützen dessen Forderung nach einem zügigen Aufwuchs des Standorts von derzeit 120 auf insgesamt 200 Studienplätze. Breite Unterstützung signalisierten die Hauptverwaltungsbeamten auch bei der Forderung nach einer zeitnahen Aufstockung des jährlichen Budgets von derzeit 32 Millionen auf rund 62 Millionen Euro sowie bei der Sicherstellung der Finanzierung und Realisierung eines neuen medizinischen Lehrgebäudes.

Gemeinsam wolle man sich bei der Landesregierung in Hannover für den weiteren Ausbau der UMO einsetzen, weil dringend medizinischer Nachwuchs in der Region gebraucht werde. „Die Sicherung der medizinischen Versorgung der Menschen ist vor allem im ländlichen Raum eine besondere Herausforderung. Deshalb muss das Ziel sein, Ärzte in der Region auszubilden und hier zu halten. Mit ihrem Vorhaben leistet die UMO einen aktiven Beitrag gegen den Ärztemangel und das Praxissterben“, erläutert Stephan Siefken, Landrat des Landkreises Wesermarsch und Vorsitzender der DOL-Runde.

Der Kooperationsverbund „Das Oldenburger Land“, kurz DOL, setzt sich zusammen aus den sechs Landkreisen Ammerland, Cloppenburg, Friesland, Oldenburg, Vechta und Wesermarsch und den drei kreisfreien Städten Delmenhorst, Oldenburg und Wilhelmshaven. Der Verbund ist hervorgegangen aus dem geschichtlich
gewachsenen Kulturraum des Landes Oldenburg. Arbeitsschwerpunkte der Gemeinschaft sind Themen wie Bildungspolitik, Wirtschaftsförderung, Infrastruktur oder Soziales. Die enge Zusammenarbeit bewährt sich seit mehr als 30 Jahren. Die Gemeinschaft versteht sich als Sprachrohr gegenüber der Landes- und Bundespolitik und vertritt dort gemeinsam die Positionen der neun Kommunen. Der Leitsatz der DOL-Runde ist zugleich der gemeinsame Kompass: „Gemeinsam gestalten, zusammen wachsen.“

Foto: Stadt Delmenhorst

v. l.: Landrat Sven Ambrosy (Friesland), Oberbürgermeister Carsten Feist (Wilhelmshaven), Landrätin Karin Harms (Ammerland), der Landesbeauftragte Nikolaus Jansen (Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems), Landrat Johann Wimberg (Cloppenburg), Oberbürgermeisterin Petra Gerlach (Delmenhorst), Landrat Tobias Gerdesmeyer (Vechta), Stadträtin Julia Figura (Oldenburg) und Landrat Siefken (Wesermarsch) unterstützen die Pläne der Universitätsmedizin in Oldenburg. Auf dem Bild fehlt Landrat Landrat Dr. Christian Pundt (Oldenburg).

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