Klimaschutz-Team des Landkreises gibt online Tipps zur Anlage und Gestaltung des Gartens in Zeiten des Klimawandels

Endlich startet die Gartensaison und bietet die Möglichkeit, das eigene Fleckchen Grün klimafit umzugestalten. Mit wenig Geld und klugen Maßnahmen kann die eigene Scholle unempfindlicher gegenüber Dürre und Starkregen werden und auch die Natur kommt zu ihrem Recht. Tipps, wie das gelingen kann, gibt die Klimaschutz-Abteilung des Landkreises Wesermarsch bei einem Online-Infoabend am Montag, dem 31. März, ab 18 Uhr.
„Wer wenig Arbeit mit dem Garten haben möchte, muss mit der Natur arbeiten“, betont Klimaanpassungsmanager Sönke Hofmann. „Ein Rasen macht beispielsweise viel mehr Arbeit als ein Staudenbeet und er braucht auch mehr Zuwässerung.“
Aktiv lasse sich Wasser mit einer einfachen Regentonne managen. „Das Wasser kann ebenso mit flachen Gräben vom Haus wegleitet und im Beet mit Querwällen gestaut werden. Das ist einfach und sehr effizient“, erklärt der Klimaschützer. Auch Sumpfbeete und Versickerungsmulden helfen, das Wasser länger zu halten. So bieten sie einen Ausgleich für die künftig immer unregelmäßiger werdenden Niederschläge.

Wie beispielsweise Niederschlagswasser vom Dach auch genutzt werden kann, wofür Rasenschnitt in Beeten gut ist und welche Wunderkräfte Laub hat, erklären Sönke Hofmann und sein Kollege Matti Hanisch auf dem Online-Infoabend. Zudem haben die beiden Klimaschützer auf der Website des Landkreises eine Checkliste erstellt, die Gartenfreunden bei der klima- und tierfreundlichen Gestaltung der grünen Oase vor der eigenen Haustür unterstützt (https://wesermarsch.de/services/umweltklima/klimaschutz-klimawandel/klimafolgenanpassung).

Agrarwissenschaftler Hanisch gibt einen Vorgeschmack und bricht eine Lanze für heimische Wildblumen: „In trockenen Sommern blühen Natternkopf, Glockenblumen und Wilder Majoran ganz ohne Gießen, während viele Züchtungen welken“, berichtet Hanisch. „Außerdem sind sie Nahrung für viele Insekten, die wiederum Vögel in den Garten locken.“

Die Veranstaltung am 31. März kann ab 18 Uhr kostenfrei und ohne Anmeldung besucht werden unter https://t1p.de/klimagarten25.

Natternkopf benötigt nur wenig Wasser, produziert aber viele Pollen und viel sehr zuckerhaltigen Nektar.

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