Neuer Verkehrsübungsplatz für Vorschulkinder eröffnet

Landkreis stellt Fläche zur Verfügung

Die Flächen hinter dem ehemaligen EWE-Gebäude an der Poggenburger Straße dienen ab sofort nicht mehr nur zum Abstellen von Fahrzeugen, sondern auch als Verkehrsübungsplatz für Vorschulkinder. Das mit frischen Markierungen versehene Gelände wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt.

Seit vielen Jahren bietet die Polizei im Rahmen der Präventionsarbeit ein Verkehrstraining für Vorschulkinder an. Ziel ist es, den Knirpsen spielerisch Verhaltensmuster und -regeln im Straßenverkehr zu vermitteln. Der dazu verwendete Übungsplatz auf dem Gelände des Polizeikommissariats Brake ist allerdings in die Jahre gekommen. Die Auffrischung der Farbmarkierungen stand aus finanziellen Gründen auf der Kippe. Außerdem ist der Platz nicht ideal, da dort auch die Einsatzfahrzeuge der Polizei verkehren. Dank einer Kooperation zwischen der Polizei, dem Landkreis Wesermarsch, der Stadt Brake, der Verkehrswacht Wesermarsch und durch einen finanziellen Beitrag der Firma J. Müller sowie der Landessparkasse zu Oldenburg ist es jetzt gelungen, einen vollständig neuen Übungsplatz einzurichten.

Die Idee dazu entstand bereits als bekannt wurde, dass der Landkreis das ehemalige EWE-Gelände übernehmen würde. Schließlich nahmen die Vorstellungen bei der Polizei konkrete Formen an. „Landrat Stephan Siefken, der erste Kreisrat Matthias Wenholt und auch Bürgermeister Michael Kurz waren sofort angetan von diesem Gedanken“, erinnert sich André Wächter, Leiter des Polizeikommissariats Brake. Ein entsprechendes Signal aus dem Kreishaus kam prompt. „Wenn es um die Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr geht, dann sind pragmatische Lösungen gefragt“, stellt Landrat Stephan Siefken klar. „Und genau so eine Lösung haben wir geschaffen. Statt lange zu diskutieren, haben wir gemeinsam gehandelt – schnell, unkompliziert und mit einem klaren Ziel.“

Auch der Bürgermeister sagte umgehend seine Unterstützung zu und bot an, durch den Bauhof der Stadt die Herrichtung der Fläche und die Markierung der Fahrspuren vornehmen zu lassen. Die Verkehrswacht beteiligte sich mit ihrer Expertise sowie mit einem finanziellen Anteil an den Kosten. Ebenso die Firma J. Müller und die Landessparkasse zu Oldenburg, ohne deren Spende das Projekt nicht finanzierbar gewesen wäre.

„Dank dieser tollen Kooperation können wir die so wichtige Verkehrserziehung für die Kleinsten zukünftig auch weiter anbieten“, freut sich André Wächter. „Egal ob es die Verantwortlichen des Landkreises, der Stadt, der Verkehrswacht oder die Sponsoren betrifft – das Engagement aller Partner, diese Idee unkompliziert zu verwirklichen, war großartig“ so Wächter weiter.

Was nun noch fehlt, ist eine Ampel für den Übungsplatz. Diese Anlagen sind sehr teuer und übersteigen das bisherige Budget. Die Polizei sucht dazu auch alternativ nach Unternehmen, die eine solche Ampel kostengünstig konstruieren oder zur Verfügung stellen können.