Gestiegene Müllgebühren der GIB und Lohnforderungen müssen unter einen Hut passen

Anlässlich des Warnstreiks von Müllwerkern in der Wesermarsch mahnt Landrat Stephan Siefken eine Fortsetzung des fairen und sachlichen Dialogs in den Tarifverhandlungen an. Er weist die Darstellung der Gewerkschaft ver.di zurück, wonach in den bisherigen Gesprächen die Forderungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht angemessen gewürdigt worden seien.

Stephan Siefken erklärt: „In den Gesprächen mit den Gewerkschaftsvertretern habe ich deutlich zum Ausdruck gebracht, dass ich Verständnis habe für die Forderungen der Beschäftigten nach einem Ausgleich für gestiegene Lebenshaltungskosten und Wertschätzung ihrer Arbeit. Die geforderte Lohnerhöhung bedeutet eine Steigerung von 17 bis 19 Prozent bei einer Tariflaufzeit von einem Jahr.  Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, die berechtigten Interessen der Beschäftigten an höheren Löhnen und der Bürgerinnen und Bürger nach bezahlbaren Müllgebühren, unter einen Hut zu bekommen. Die Geschäftsführung hat faire Angebote vorgelegt, die je nach Laufzeit und Modell eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 10,5 bis 12,9 Prozent bedeuten, zuzüglich einer Zahlung der Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro. Dass von ver.di in Gesprächen mit Medienvertretern offenbar der Eindruck einer geringen Wertschätzung erweckt wird, widerspricht meinen Aussagen in den Verhandlungen und ist unredlich.“

Foto: Landkreis Wesermarsch/av

Landrat Stephan Siefken zeigt Verständnis für die Lohnforderungen der GIB-Beschäftigten und mahnt eine Fortsetzung des konstruktiven Dialogs an. Neben dem Landkreis ist auch die Nehlsen AG Gesellschafter der GIB.