Klimaschutz in der Verwaltung

Klimaschutz & Klimawandel

Fachdient Umwelt
Klimaschutzmanagement -

Poggenburger Straße 15, 26919 Brake

E-Mail: klimaschutz@wesermarsch.de

Sprechzeiten:
Mo. – Fr. 08:30 – 12:00 Uhr
Mo. – Do. 14:00 – 15:30 Uhr
und nach Vereinbarung

Unsere Projekte:

Auswertung der Umfrage zum Klimaschutzkonzept

Der Landkreis Wesermarsch erstellt seit Anfang 2024 in neues Klimaschutzkonzept. Dieses soll Wege und Maßnahmen aufzeigen, wie der Landkreis das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität bis 2040 erreichen kann. Es soll bis Mitte 2025 fertig gestellt werden.

Zu Beginn wurde eine Energie- und Treibhausgasbilanz der aktuellen Situation erstellt, die Daten von Energieverbräuchen aller wichtiger Sektoren umfasst. In drei Workshops konnten zusammen mit Fachleuten wichtige kurz- und mittelfristige Schritte für mehr Klimaschutz zusammengetragen und beraten werden. Akteure aus der Kreispolitik und -verwaltung, den Städten und Gemeinden sowie weitere Fachleute u.a. aus den Bereichen Energie, Wirtschaft und Landwirtschaft haben zusammen untersucht, in welchen Handlungsfeldern Veränderungen erforderlich sind, um Klimaneutralität zu erreichen, aber auch diskutiert, inwieweit die Maßnahmen für den Landkreis stimmig zugeschnitten werden müssen.
Um auch die Ideen und Anregungen möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis einbeziehen zu können, bestand die Möglichkeit sich vom 14.10. bis 10.11.2024 an einer Online-Umfrage mit Ideen-Karten zu beteiligen.

Das Klimaschutzmanagement möchte sich herzlich bei Ihnen für Ihre rege Teilnahme an unserer Umfrage zum Klimaschutz im Landkreis bedanken! Insgesamt sind 404 Rückmeldungen aus allen Städten und Gemeinden des Landkreises eingegangen. „Das ist eine tolle Beteiligung“, freut sich das Klimaschutzteam.

Mithilfe der Umfrage wurden aktuelle Klimaschutz-Aktivitäten und durch die Wesermärschler*innen bereits umgesetzte Maßnahmen erfasst. Weitere Fragen zielten darauf ab, die Betroffenheit der Befragten durch den Klimawandel herauszufinden und wie dieser sich subjektiv im Alltag der Bürgerinnen und Bürger der Wesermarsch bemerkbar macht.  Ebenfalls wurden Meinungen und Anregungen erfragt, welche Maßnahmen für mehr Klimaschutz in verschiedenen Handlungsfeldern als besonders wichtig empfunden werden.
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Ihre Ideen und Anregungen für mehr Klimaschutz im Landkreis waren gefragt!

Die Auswertung der Umfrage ergab, dass ein breites Spektrum an Handlungsfeldern für die Teilnehmenden von Relevanz ist, darunter:

      • Klimafreundlich zu leben und Nachhaltigkeit zu fördern
      • Energetische Gebäudesanierung und Nutzung klimafreundlicher Alternativen für Strom und Heizen
      • Schaffung und Pflege von insekten- und klimafreundlichen Grünflächen und Gärten
      • Anpassung an die Folgen des Klimawandels, wie bspw. Starkregenereignisse und lange Trockenperioden
      • Verbesserung des Radwegenetzes und Ausbau des ÖPNV-Angebots sowie der E-Ladesäuleninfrastruktur
      • Diverse Informations- und Beratungsangebote zu den genannten Themen.

Ein Großteil der Befragten (insg. 72,3%) gab an, dass Klimaschutz für Sie persönlich einen hohen bis sehr hohen Stellenwert hat. Ihr Engagement und Ihre wertvollen Beiträge spiegeln dies wider und zeigen, wie wichtig Ihnen der Schutz unserer Umwelt sowie eine nachhaltige Entwicklung der Region sind.

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Die Ergebnisse der Umfrage helfen uns dabei, gezielte Maßnahmen zu entwickeln, die den Bedürfnissen und Wünschen der Bevölkerung entsprechen.

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Dazu zählen Förderprogramme, wie die Förderung von Regenwasserzisternen und -nutzungsanlagen, Beratungsangebote, wie die monatliche sowie kostenlose Energieberatung in Brake und Lemwerder, praxisnahe Workshops, wie der Workshop „Mein Wunschgarten“ zur Gestaltung eines insektenfreundlichen und pflegeleichten Gartens anstelle von Schottergärten und jährliche Aktionen, wie das STADTRADELN, welches dieses Jahr vom 16.05 bis 05.06.2025 stattfindet und mit dem Fahrradtag Wesermarsch am 21.06.25 auf dem Markplatz Rodenkirchen mit einem bunten Programm rund ums Rad für die ganze Familie feierlich abschließt.

Weitere Informationen über das aktuelle Veranstaltungsangebot sowie derzeit laufende Klimaschutz-Projekten und Förderungen finden Sie auch auf Instagram und Facebook.

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Gemeinsam können wir den Klimaschutz in der Wesermarsch voranbringen und unsere Region für zukünftige Generationen lebenswert gestalten.

.Vielen Dank für Ihre Unterstützung!


Fotos: Landkreis Wesermarsch

Unter allen Teilnehmenden wurden tolle regionale Preise verlost und vom Klimaschutzteam persönlich an die Gewinner der Auslosung überreicht. Aus einem kurzen Schnack über die eigenen Klimaschutzaktivitäten sowie die des Landkreises entwickelte sich ein inspirierender Austausch mit den sehr engagierten Wesermärschler*innen.

Klimaschutzkonzept

Aufgaben & Ziele

Ziel von Klimaschutzkonzepten ist es, auf Grundlage der CO2-Emissionen in einer Gebietskörperschaft handlungsorientierte, tragfähige Maßnahmen zu ermitteln, um die CO2-Emissionen möglichst kostengünstig und effizient zu mindern.

Langfristig soll so in einer Gebietskörperschaft die CO2-Neutralität in den verschiedenen Sektoren Strom, Wärme und Mobilität erreicht werden.

Ihre Ansprechpersonen:

Larissa Jäger
Telefon: 04401 927-632
Valerie-Manon Eppert
Telefon: 04401 927-589
Beate Faulborn
Telefon: 04401 927-707
Matti Hanisch
Telefon: 04401 927-370

Integriertes Klimaschutzkonzept – Regionalforum Unterweser (IKS)

1. Resolution zum Masterplan Klimaschutz am 11.08.2009 unterzeichnet

Am 11.08.2009 wurde in Bremerhaven die Resolution zum Masterplan Klimaschutz von 12 Gebietskörperschaften unterzeichnet. Mit der Unterzeichnung der Resolution hat man sich positioniert und den Entschluss gefasst, gemeinsam den Klimaschutz voranzutreiben.

2. Integriertes Klimaschutzkonzept

Auf der Grundlage des integrierten Klimaschutzkonzeptes Regionalforum Bremerhaven (IKS) soll in den Gebietskörperschaften handlungsorientierte und tragfähige Maßnahmen ermittelt werden, um so die  CO2-Emissionen möglichst kostengünstig und effizient zu mindern. Das IKS ist auf einen Zeithorizont von etwa 15 Jahren angelegtes Planungsinstrument. Es soll dazu dienen nicht bedarfsgerechte Investitionen zu verhindern, den Einsatz knapper Mittel zu optimieren und Synergieeffekte innerhalb und zwischen den Städten und Gemeinden zu fördern.

Langfristig soll die CO2-Neutralität in den verschiedenen Sektoren Strom, Wärme und Mobilität erreicht werden.

Für das Planungsinstrument IKS ist die Aufstellung einer CO2 – Bilanz erforderlich und dient als fortschreibbares Monitoring und zur Dokumentation über den Erfolg bzw. Misserfolg der Klimapolitik.
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3. neues Klimaschutzkonzept für den Landkreis

Der Kreisausschuss hat am 19.06.2023 beschlossen, dass ein neues Klimaschutzkonzept ausgeschrieben werden soll. Darin soll der aktuelle Stand des Landkreises erfasst sowie mögliche Maßnahmen und Strategien auf dem Weg zur Klimaneutralität entwickelt werden.

Downloads

Berechnen Sie Ihre aktuelle CO2-Bilanz und optimieren Sie diese für die Zukunft. CO2-Rechner des Umweltbundesamtes »
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Lastenrad zum Verleih

Effektive Maßnahme für den Klimaschutz

Landkreis Wesermarsch verleiht E-Lastenrad an Gemeinde Lemwerder

Ihre Ansprechpersonen:

Matti Hanisch
Telefon: 04401 927-370
E-Mail: klimaschutz@wesermarsch.de

„Lastenräder sind ein Mosaikstein in einem ganzen Maßnahmenportfolio, mit dessen Hilfe die Klimaschutzaktivitäten in der Wesermarsch effektiv und alltagstauglich vorangebracht werden sollen“, sagt Martina Dunker, Leiterin des Fachdienstes Umwelt beim Landkreis Wesermarsch. Und eben ein derartiges Lastenrad hat der Betriebshof der Gemeinde Lemwerder jetzt für die kommenden sechs Monate von der Kreisverwaltung ausgeliehen, um es im Arbeitsalltag zu erproben. Insbesondere für die Pflege der Grünflächen und Reparaturarbeiten soll es zum Einsatz kommen. Mithilfe einer großen Transportbox und eines Elektromotors bietet das Lastenrad die Möglichkeit, schwere und sperrige Güter umweltschonend zu transportieren. „Wir sehen ein großes Potenzial, verschiedene Fahrten durch das Lastenrad ersetzen zu können. Damit möchten wir sowohl Vorbild für andere Institutionen sein, als auch direkt Treibhausgase einsparen“, sagt Christina Winkelmann, Bürgermeisterin der Gemeinde Lemwerder.

Die Stadt Elsfleth machte den Anfang und testete das Lastenrad für Arbeiten des Baubetriebshofes. Im Anschluss konnte der Hausmeister der Evangelischen Kirchengemeinde Nordenham die Vorzüge des Lastenrades kennenlernen. Sowohl die Stadt Elsfleth als auch die Evangelische Kirchengemeinde Nordenham zogen ihrerseits ein positives Fazit und planen nun jeweils die Anschaffung eines eigenen Lastenrades. „Wir haben sehr erfreuliche Rückmeldungen aus den ersten zwei Testphasen erhalten. Es ist eine gute Entwicklung, wenn Lastenräder Teil des Arbeitsalltags werden“, sagt Judith Bremer, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Wesermarsch.

Nach der sechsmonatigen Testphase in Lemwerder können weitere Kommunen im Landkreis das neue E-Schwerlastrad kostenfrei ausprobieren und herausfinden, ob es zu ihrem Bedarf passt. Gefördert wurde der Kauf des E-Lastenrades übrigens von der Metropolregion Nordwest. „Die Landkreise und kreisfreien Städte können das geförderte E-Lastenrad selbst nutzen, es Vereinen, Verbänden, Institutionen, Einrichtungen oder Kommunen zur Verfügung stellen oder ein eigenes Sharing-System aufbauen“, begrüßt Klimaschutzmanagerin Judith Bremer die Handlungsvielfalt der Akteure vor Ort. Die Lastenradinitiative der Metropolregion Nordwest wird mit Mitteln aus dem Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen unterstützt.

Für Fragen zum E-Schwerlastenrad steht die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Wesermarsch zur Verfügung – telefonisch unter 04401/927-707 sowie per Mail an klimaschutz@wesermarsch.de


Es summt und brummt

Bienengarten

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Hinter dem Kreishaus in Brake soll ein  Bienengarten entstehen. Im Sommer 2023 sind bereits Bienen in drei Bienenstöcken eingezogen und es herrschte ein mächtiger Flugbetrieb. Tausende Bienchen starteten und landeten im Sekundentakt. Mit gebotenem Abstand war ein ordentliches Summen und Brummen zu hören. Aufgestellt wurden die drei Bienenstöcke von Hartmut Backhaus. Er ist nicht nur Naturschutzbeauftragter des Landkreises, sondern auch Imker. Seine Bienenstöcke sind Vorboten für das, was noch kommt: Auf der angrenzenden Fläche soll ein Bienengarten entstehen mit einem Rundweg, Infotafeln und reichlich Blumen.

Ihre Ansprechpersonen:

Valerie-Manon Eppert
Telefon: 04401 927-589
E-Mail: klimaschutz@wesermarsch.de
Herr Backhaus
Naturschutzbeauftragter

Wo diese Idee herkommt? Von unserem Fachdienst für Umwelt. Wir tragen damit der ökologischen Bedeutung der Bienen Rechnung. Denn die fleißigen Insekten sind eine tragende Säule des Ökosystems. Mehr als 80 Prozent der einheimischen Blütenpflanzen sind auf ihre Bestäubung angewiesen. Ein Drittel der globalen Nahrungsmittelproduktion ist von Bienen und anderen Insekten abhängig. Und um ein Glas Honig zu füllen, müssen etwa fünf Millionen Blüten von den Bienen besucht werden. Dafür legen sie ungefähr 150.000 Kilometer zurück. Das entspricht in etwa der dreifachen Umrundung der Welt.

Der zuständige Ausschuss für Kreisentwicklung, Klimaschutz und Inklusion, fand die Idee des Bienengartens so gut, dass die Mitglieder der Umsetzung zugestimmt haben. Die Bienenkörbe stehen schon, der Garten folgt noch.
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Fazit: Artenvielfalt liegt der Kreispolitik und der Verwaltung am Herzen.