Geschwindigkeitsbegrenzung in Golzwarderwurp wird nach Bauarbeiten aufgehoben

 Früher als geplant gilt auf dem Streckenabschnitt der Bundesstraße 212 in Golzwarderwurp wieder die übliche Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Mitarbeiter der Straßenmeisterei haben die Beschilderung heute nach dem Ende von Sanierungsarbeiten angepasst. Auch der stationäre Blitzer wurde inzwischen neu eingestellt.

Ursprünglich sollte das Tempolimit von 70 km/h erst in voraussichtlich sechs Wochen entfallen. Doch eine noch ausstehende Griffigkeitsmessung muss nach Abstimmung mit der zuständigen Landesbehörde nicht abgewartet werden. Die Tempo 100-Schilder werden mit dem Zusatz „Schleudergefahr bei Nässe und Schmutz“ versehen.

Im Bereich der Baustelle hatte der Landkreis in der vergangenen Woche Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Der Grund: Vorab war es immer wieder zu gefährlichen Situationen am Stauende gekommen. Die erfassten Tempoverstöße werden aktuell ausgewertet. Doch schon jetzt steht fest, dass der Landkreis nur Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 100 km/h verfolgen wird. Damit reagiert die Verwaltung auf täglichen Vandalismus, der zu einer zusätzlichen Gefahr im Straßenverkehr geführt hat. „An fast allen Tagen wurden die Tempo 70-Schilder demontiert oder in den Seitengraben geworfen, sodass zeitweise nicht für alle Autofahrerinnen und Autofahrer die reduzierte Höchstgeschwindigkeit erkennbar war“, begründet Landrat Stephan Siefken die Entscheidung.

Der Landrat verurteilt den Vandalismus und warnt vor Nachahmung: „Das mutwillige Entfernen von Schildern ist strafbar. In diesem Fall hat der Vandalismus das Unfallrisiko im Baustellenbereich zusätzlich erhöht und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer in unverantwortlicher Weise gefährdet.“