Öffentliche Veranstaltung des Sozialpsychiatrischen Verbunds in Nordenham

Weltweite Krisen, Folgen der Pandemie, Krieg in Europa, Stress im Alltag – wo liegen die Grenzen des Erträglichen für die Menschen? Und vor allem: Wie können wir lernen, mit psychischen Belastungen umzugehen? Diesen Fragen widmet sich der Sozialpsychiatrische Verbund (SPV) in einer öffentlichen Veranstaltung, die am Mittwoch, 13. November 2024, ab 16.00 Uhr im Theater Fatale in Nordenham stattfindet.

Bei dem SPV handelt es sich um ein Bündnis von Anbietern, Institutionen, Betroffenen und Angehörigen, die an der Versorgung psychisch erkrankter Menschen im Landkreis Wesermarsch beteiligt sind. Dabei geht es um den professionellen Umgang mit unterschiedlichen Belastungen wie beispielsweise Ängsten, Psychosen, Zwängen und Süchten. „Psychische Erkrankte leiden oft doppelt: Erstens unter einer gewissen Scham und zweitens unter den Folgen der Erkrankung. Mit dieser Veranstaltung wollen wir ein öffentliches Bewusstsein für das Thema schaffen, Stigmata ausräumen und Betroffene ermuntern, sich über bestehende Hilfen zu informieren und diese anzunehmen“, sagt Klaus Brose, Geschäftsführer des SPV und Leiter des psychiatrischen Dienstes beim Gesundheitsamt des Landkreises Wesermarsch.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Vorstellung der Fachgruppen. Dabei besteht die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gegen 17.00 Uhr wird der Film „Ich bin ich – Ich bin mehr als meine Diagnose“ gezeigt, in dem krisenerfahrene Menschen zu Wort kommen. Die Akteure lassen sich nicht auf ihre Diagnose reduzieren, sondern zeigen in dem Film Mittel und Wege auf, mit ihrer Erkrankung zu leben. Im Anschluss folgt eine Diskussionsrunde mit Regisseurin Andrea Rothenburg.

Der Eintritt ist frei. Es steht eine begrenzte Zahl an Plätzen zur Verfügung. Verbindliche Reservierungen sind per Email möglich an anja.torkler@wesermarsch.de oder telefonisch unter 04401-927 539.

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