Landkreis startet Aktion „Wesermarsch inklusiv“ / Förderpreis wird ausgelobt
Hürden abbauen, welche Menschen mit Behinderungen den Alltag erschweren. Akteure zusammenführen. Echte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen – das sind die Kernziele von „Wesermarsch inklusiv“, einer Initiative des Landkreises zur Stärkung der Inklusion. Der Startschuss fällt am 29. November in der Markthalle in Rodenkirchen. Dort wird von 9 bis 13 Uhr in einer öffentlichen Veranstaltung der Fokus voll und ganz auf Teilhabe liegen. Anmeldungen sind bis zum 15. November möglich.
Die Veranstaltung lädt ein zum lebendigen Austausch. Es sollen alle Fragen zu Herausforderungen, Chancen und dem allumfassenden Thema gestellt werden können. Player aus der Soziallandschaft, die IHK, die ARGE, Vertreter von Schulen und viele mehr geben Auskunft über den Alltag und zu Möglichkeiten der Unterstützung bei der Inklusion, um Menschen mit Behinderung eine Teilhabe in allen Bereichen zu gewährleisten.
Mit der Aktion „Wesermarsch inklusiv“ folgt die Verwaltung dem politischen Auftrag, die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung zu forcieren. „Ob Handicap oder nicht: Wir wollen, dass alle Menschen in unserem Landkreis die Möglichkeit haben, sich an Entscheidungen und wichtigen Prozessen zu beteiligen. Voraussetzung dafür ist, dass wir die breite Öffentlichkeit für dieses Thema sensibilisieren. Dazu wollen wir mit dieser Veranstaltung einen Beitrag leisten“, sagt die zuständige Dezernentin Sindy Nestler.
Dass die Inklusion in der Wesermarsch Vorfahrt haben soll, war erst kürzlich durch eine Personalie unterstrichen worden. Denn mit Anita Herrmann hat der Landkreis eine neue Kreisbehindertenbeauftragte vorgestellt. Sie wirkt an der Organisation von „Wesermarsch inklusiv“ mit und rührt bei den Akteuren ordentlich die Werbetrommel. „Ziel ist es, möglichst viele Akteure zusammenzuführen, um in den Austausch zu kommen und ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln aus welchem konkrete Maßnahmen erwachsen“, so Anita Herrmann.
Der Aktionstag wird um 9.00 Uhr durch Landrat Stephan Siefken eröffnet. Anschließend erwarten die Besucherinnen und Besucher Vorträge von Ilka Morr, Geschäftsführerin der Stiftung Lebensräume Ovelgönner Mühle, und Sindy Nestler. Die Dezernentin wird die Teilnahmebedingungen für den neuen Inklusionspreis vorstellen, durch den innovative Projektideen zur Förderung der Teilhabe in den Bereichen Schule & Bildung, Familie & Jugend, Freizeit & Kultur sowie Arbeit & Ausbildung unterstützt werden sollen. Eine offene Gesprächsrunde mit Diskussion bildet den Abschluss. Moderiert wird die Veranstaltung durch Alim Khalig vom Bundesverband behinderter Pflegekinder e. V.
Anmeldungen für „Wesermarsch inklusiv“ sind per Email möglich an anita.herrmann@wesermarsch.de sowie telefonisch unter 04401 – 927 754.