Möglichkeit der vorzeitigen Stimmenabgabe erweist sich als größte Herausforderung
Zeitgleich mit dem Endspurt im Bundestagswahlkampf fällt jetzt der Startschuss für die Briefwahl: Ab Montag, 10. Februar, werden von den zuständigen Wahlbüros der Städte und Gemeinden die beantragten Unterlagen ausgegeben und versendet. Kreiswahlleiterin Maren Würger rät allen Wahlberechtigten, die diese Möglichkeit nutzen wollen, zur zügigen Rückgabe der ausgefüllten Stimmzettel.
Im Wahlkreis 28 (Delmenhorst, Wesermarsch, Oldenburg-Land) sind 225.381 Menschen aufgerufen, ihre Stimme für die Bundestagswahlen abzugeben. Die Briefwahl hat sich in den vergangenen Jahren wachsender Beliebtheit erfreut. Ausgerechnet diese Option erweist sich jetzt als größte Herausforderung. Grund ist der sehr knappe Zeitraum zwischen der Ausgabe und dem Versand der Wahlunterlagen, dem Wahltermin am 23. Februar und den mitunter langen Zustellzeiten der Post.
Die Wahlbriefe müssen spätestens am Wahltag bis 18 Uhr bei den Kreisverwaltungen in Brake, Wildeshausen und im Rathaus der Stadt Delmenhorst eingehen. Dort wird ausgezählt. „Die sicherste Option ist, die Unterlagen direkt im Wahlbüro abzuholen, vor Ort auszufüllen und in die Wahlurne zu werfen“, empfiehlt Maren Würger. Trotz der knappen Vorbereitungszeit für die vorgezogenen Bundestagswahlen zeigt sich auch der zuständige Sachbearbeiter im Braker Kreishaus, Kai Littmann, mit dem bisherigen Verlauf zufrieden. „Die Benachrichtigungskarten wurden längst verschickt, die Wahlzettel liegen vor. Alle notwendigen Schritte und Maßnahmen wurden erledigt. Wir liegen gut im Zeitplan“, sagt er.
In der Wesermarsch werden rund 780 Personen für einen reibungslosen Verlauf des Wahlsonntags sorgen. In der Stadt Delmenhorst sind 696 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer im Einsatz, im Landkreis Oldenburg sind es 1.258. „Schon in dieser Woche haben wir die Technik für die Auszählung überprüft“, so Kai Littmann. Mit ersten Ergebnissen aus dem Wahlkreis wird am 23. Februar gegen 20 Uhr zu rechnen sein.