Abgeordnete diskutieren in interfraktioneller Sitzung über die Zukunft der Krankenhausversorgung in der Wesermarsch
In einer zweistündigen interfraktionellen Sitzung haben sich am Donnerstag die Mitglieder des Kreistags mit dem niedersächsischen Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi über die Zukunft der Krankenhausversorgung in der Wesermarsch ausgetauscht. Die Diskussion fand im Kreishaus auf Wunsch des Ministeriums nichtöffentlich statt. Mit dabei waren auch die Bürgermeister aus Brake, Nordenham, Stadland und Butjadingen sowie die Geschäftsführer beider Krankenhäuser.
Zum Verlauf der Sitzung äußert Landrat Stephan Siefken:
„Wir haben uns ausführlich im Beisein des Ministers und der Geschäftsführer beider Krankenhäuser in Nordenham und Brake mit der gegenwärtigen Situation befasst. Uns alle eint: Wir suchen Lösungen. Es gibt berechtigte Zuversicht, dass die Menschen auch weiterhin auf eine funktionierende und qualitative Krankenhausversorgung vertrauen können. Dies schließt eine Notfallversorgung an den Standorten in Nordenham und Brake mit ein. Der Minister hat deutlich gemacht, dass beide Krankenhäuser in der heutigen Struktur nicht überlebensfähig sind. Von dieser Sitzung geht das Signal aus, dass alle Beteiligten – vom Ministerium über die lokale Politik bis hin zu den Chefetagen beider Krankenhäuser – die Zukunft gestalten wollen. Eine gemeinsame Lösung bedeutet: Gräben zwischen Nordenham und Brake müssen überbrückt werden. Alle gemeinsam sind sich einig, dass die Interessen der Menschen und Patienten im Mittelpunkt stehen. Wichtig ist, jetzt Nägel mit Köpfen zu machen, konkret zu werden und einen klaren Fahrplan aufzulegen. Ich habe die Erwartung, dass noch vor der Sommerpause ein belastbares Konzept auf dem Tisch liegt.“