Landrat Siefken und Oberstleutnant Dunker rufen zum Mitwirken beim Heimatschutz auf

Olaf Michalowski bringt sich als Fraktionsvorsitzender der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UW) Wesermarsch im Kreistag seit Jahren aktiv in die Kreispolitik ein. Doch nicht nur das: Nun ist er zum Stabsbootsmann des Kreisverbindungskommandos Wesermarsch (KVK) befördert worden. Dieses Amt hat er bis zum Ausscheiden aus dem Reservistenverhältnis oder einer weiteren Beförderung inne. Letztere wäre dann die Position des Oberstabsbootsmanns, zugleich der Enddienstgrad. Der Leiter des KVK Wesermarsch, Oberstleutnant Dipl.-Ing. Sven Dunker, überreichte Olaf Michalowski jetzt in kleiner Runde im Braker Kreishaus des Landkreises Wesermarsch die Ernennungsurkunde. Auch Landrat Stephan Siefken gratulierte dem neuen Stabsbootsmann, würdigte dessen Einsatz für die Wesermarsch und rief zugleich zu einer Stärkung des Heimatschutzes aus. „Der Einsatz der Bundeswehr ist für die Wesermarsch unerlässlich. Sie steht uns im Katastrophenfall zur Seite und dafür bin ich dankbar“, so der Landrat.

Und in der Tat ist die Bundeswehr über das Kreisverbindungskommando Wesermarsch im engen Austausch mit der Kreisverwaltung und kann im Ernstfall umgehend beratend tätig werden sowie im absoluten Notfall über ein Amtshilfeersuchen praktische Hilfe vor Ort leisten. Vor der Amtshilfe steht aber eben jener wichtige Einsatz des KVK. Dieses übernimmt beispielsweise die Lagekartenführung oder formuliert Hilfeleistungsanträge an die Bundeswehr. Kurzum: „Wir sind das Verbindungselement zwischen der zivilen Verwaltung und dem Landeskommando in Hannover“, bringt es Oberstleutnant Dunker auf den Punkt. Damit aber diese enge Abstimmung auf kurzen Wegen dauerhaft in der notwendigen Intensität aufrechterhalten werden kann, sind Verbindungsleute wie Oberstleutnant Dunker oder Stabsbootsmann Michalowski vonnöten. Hier macht sich aber auch bei der Bundeswehr im Bereich Heimatschutz der Fachkräftemangel bemerkbar. „Wir suchen im Rahmen der zivil-militärischen Zusammenarbeit noch Mitstreiter ab dem Dienstgrad Feldwebel / Bootsmann, um im Falle von Naturkatastrophen und schweren Unglücksfällen den zivilen Katastrophenstab des Landkreises Wesermarsch unterstützend zu beraten“, fordert Oberstleutnant Dunker zum Mitwirken im Heimatschutz auf. Zudem könne man auch mit einem niedrigeren Dienstgrad einsteigen, um dann über Qualifizierungsmaßnahmen den Feldwebeldienstgrad zu erlangen. Darüber hinaus ist militärische Vorerfahrung nicht zwingend erforderlich, denn bei Reservedienstleistungen besteht die Möglichkeit, sich sowohl in militärischer Hinsicht als auch im Rahmen der Katastrophenhilfe weiterzubilden.

Interessenten sollten sich am besten per Mail mit Oberstleutnant Dunker in Verbindung setzen. Kontakt: svendunker@bundeswehr.org

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Wissenswertes zur Struktur der Verbindungskommandos:

Das territoriale Netzwerk des Landeskommandos Niedersachsen gliedert sich in aktive und nicht aktive Komponenten. Der nicht aktive Anteil ist dabei am stärksten ausgeprägt. Er wird gebildet von den drei Bezirksverbindungskommandos sowie den 49 Kreisverbindungskommandos zur Unterstützung der Amts- und Katastrophenhilfe in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Darüber hinaus gibt es ein Verbindungskommando zu den Niederlanden und eines zum niedersächsischen Innenministerium.

Der Einsatz der Bundeswehr erfolgt dann, wenn die Möglichkeiten ziviler Behörden zur Gefahrenabwehr nicht vorhanden, ausgeschöpft oder nicht geeignet sind.