Aktionstag: Trägerinitiative informiert im famila-Center über Risiken
Alkoholkonsum während einer Schwangerschaft ist für das ungeborene Kind mit höchsten gesundheitlichen Risiken und Schädigungen verbunden. Deshalb macht am „Tag des alkoholgeschädigten Kindes“ die Trägerinitiative „Gemeinsam präventiv für Schwangere und Familien in der Wesermarsch“ am Freitag, 5. September, mit einer Informationsaktion im famila-Center Brake auf diese Risiken aufmerksam.
Von 10 bis 16 Uhr laden die Initiatorinnen im famila-Center Brake unter dem Slogan „Schwanger – kein Schluck, kein Risiko“ an einen Info-Stand ein. Besucherinnen und Besucher erwartet ein Glücksrad mit Wissensfragen, ein Kindertisch mit dem Bilderbuch „Kugy ist anders“ und Malvorlagen sowie die Verkostung alkoholfreier Cocktails für Erwachsene und Quarkbällchen für Kinder. Außerdem gibt es Infomaterial und Rezepthefte zu alkoholfreien Getränken. Als besonderes Anschauungsobjekt wird eine Babypuppe mit sichtbaren Merkmalen alkoholbedingter Schädigungen präsentiert. Vertreterinnen der Initiative stehen während des gesamten Tages für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
„Mit dieser Aktion setzen wir ein wichtiges Zeichen für Prävention und Aufklärung. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, Schwangere und Familien über die gravierenden Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft zu informieren. Nur durch eine breite Sensibilisierung in der Öffentlichkeit können wir erreichen, dass Kinder gesund aufwachsen und Familien bestmöglich unterstützt werden“, sagt die zuständige Kreisrätin Sindy Nestler.
Bereits im April 2024 war die Wanderausstellung „Wenn schwanger, dann ZERO!“ des FASD-Netzwerks Nordbayern im Kreishaus Brake zu Gast. Sie thematisierte die Folgen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft, insbesondere das Fetale Alkoholsyndrom (FASD). Aus dieser Veranstaltung heraus hat sich die Initiative „Gemeinsam präventiv für Schwangere und Familien“ gegründet, die gemeinsam mit dem Landkreis verschiedene regionale Beratungsstellen und Institutionen vereint. Dazu zählen die Beratungsstelle der AWO für Kinder, Jugendliche und Eltern mit Schwangerschafts-(konflikt)beratung, die Koordinationsstelle der Familienhebammen des Landkreises Wesermarsch, die Interdisziplinäre Frühförderstelle des Sozialwerks Wesermarsch, die Schwangerschaftskonflikt- und Schwangerschaftsberatungsstelle „Donum vitae“ Brake, die Schwangerschaftsberatung des Caritasverbands im Kreis Wesermarsch e.V. sowie die Koordinierungsstelle des Netzwerks Frühe Hilfen des Landkreises.
Die Trägerinitiative möchte mit dieser Aktion insbesondere junge Menschen und Familien ansprechen, um mit ihnen über den Verzicht auf Alkohol in Gruppen und in der Gesellschaft zu diskutieren und über Präventionsmöglichkeiten informieren.

Foto: Landkreis Wesermarsch/Wittschieben
Mit einer gemeinsamen Aktion wollen sie vor den Risiken des Alkoholkonsums in einer Schwangerschaft warnen (von rechts nach links hinten): Jule von Bevern (Donum Vitae, Schwangerschaftskonflikt- und Schwangerschaftsberatungsstelle), Gertrud Bölke (Landkreis Wesermarsch, Koordinatorin Familienhebammen), Melanie Winkel (AWO, Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Schwangerschafts(konflikt)beratung) und Kerstin Kreikenbohm (Landkreis Wesermarsch, Frühe Hilfen und Kinderschutz). Vorne: Susanne Blümer (AWO Beratungsstelle, r.), Jana Bölts (Sozialwerk, Interdisziplinäre Frühförderstelle).
Auf dem Foto nicht zu sehen, jedoch der Trägerinitiative zugehörig sind: Ursula Heyer (Caritasverband im Kreis Wesermarsch e.V., Schwangerschaftsberatung) und Mechthild Frenking (Donum Vitae)
