Hilfsorganisationen präsentieren sich am 17. August von 10 bis 16 Uhr in Brake

Mehr als 200 Helferinnen und Helfer, jede Menge Einsatzfahrzeuge, ein Polizeiboot, Infostände und eine moderierte Großübung – der Hochwasserschutztag am 17. August in Brake wartet groß auf. Unter den Augen der niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens werden die Feuerwehren, das THW, das DRK, die Johanniter Unfallhilfe, die DLRG, die Bundes- und Küstenwehr, die Jade Hochschule, die Wasserschutzpolizei sowie die Vollpartner des Projekts „LifeGRID“ über ihre Arbeit informieren. Die Organisatoren rechnen mit mehr als 1.000 Besucherinnen und Besuchern.

„Der Hochwasserschutz geht in unserer Region jeden etwas an“, sagt Matthias Wenholt, Erster Kreisrat des Landkreises Wesermarsch. Die Bevölkerung habe sich über Jahrzehnte an die Sicherheit gewöhnt, welche die Deiche auf einer Länge von 159 Kilometern vor Sturmfluten bieten. Die Wesermarsch müsse jedoch auch für Krisenfälle gerüstet sein. „Die Hochwasserlage in vielen Teilen Norddeutschlands hat uns im Winter vor Augen geführt, wie wichtig der Einsatz ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer und das Zusammenspiel von Organisationen bei der Gefahrenabwehr ist. Dass wir auch auf mögliche Katastrophen vorbereitet sind, stellen die vielen Einsatzkräfte am Hochwasserschutztag unter Beweis. Mit diesem Tag wollen wir die Bedeutung des Themas für alle sichtbar machen und allen ein Zeichen der Wertschätzung entgegenbringen“, so Wenholt.

Der Hochwasserschutztag ist Teil des Projektes „LifeGRID“, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und die Akteure aus der Wesermarsch zusammenführt. Dabei geht es um die Entwicklung von Strategien und Maßnahmen zur Rettung besonders hilfebedürftiger Personen, beispielsweise in Kranken- und Pflegeeinrichtungen.

Der Aktionstag beginnt um 10.00 Uhr auf dem Gelände des OOWV (Georgstraße 4) mit Reden von Innenministerin Daniela Behrens, Landrat Stephan Siefken und Bürgermeister Michael Kurz. Besucherinnen und Besucher können sich dort sowie auf dem Postplatz und an der Kaje an 17 Ständen über die Aufgaben der Hilfsorganisationen informieren. Die Wasserschutzpolizei bietet von 11.00 bis 11.30 Uhr sowie von 13.00 bis 13.30 Uhr eine Besichtigung ihres Bootes an. Das Deutsche Rote Kreuz ist mit einer Dunkelkammer vor Ort, in der die Folgen eines Stromausfalls direkt erlebbar werden. Zudem wird es Mitmachaktionen für Kinder und Jugendliche geben. Speziell für Pflegekräfte und pflegende Angehörige ist ein Beratungscafé eingerichtet. Highlight des Tages ist von 15 bis 16 Uhr eine moderierte Großübung aller Organisationen in die auch Zuschauer eingebunden werden.

Im Umfeld des Veranstaltungsortes stehen rund 300 Parkflächen zur Verfügung. „Wer kann, sollte möglichst mit dem Rad oder dem ÖPNV anreisen“, empfiehlt Organisator Fabian Schmid vom LifeGrid-Projekt.

Foto: Landkreis Wesermarsch/Meister

So wie hier an der B212 in Brake hat Fabian Schmid mit dem LifeGrid-Team bereits an vielen Orten Banner aufgehängt, die auf den Hochwasserschutztag am 17. August hinweisen.