Regionalentwicklung

''Wesermarsch in Bewegung''

Start 'Wesermarsch in Bewegung'
Regionalmanagement
- Wesermarsch in Bewegung -

Poggenburger Straße 15, 26919 Brake
Meike Lücke
Strategie, Öffentlichkeitsarbeit, Projektberatung, Netzwerk, Kooperationen und Evaluierung
Telefon: 04401 927-601
E-Mail: meike.luecke@wesermarsch.de
Silvia Peters
Finanzcontrolling, Projektantragsbegleitung (Zuwendungs- und Vergaberecht)
Telefon: 04401 927-603
E-Mail: silvia.peters@wesermarsch.de


Servicezeiten: nach Vereinbarung


Leader: EU-Förderprogramm

Regionalentwicklung im ländlichen Raum

Seit 2001 profitiert die Wesermarsch als Region „Wesermarsch in Bewegung“ vom EU-Förderprogramm LEADER, das dazu dient, die Lebensqualität im ländlichen Raum zu verbessern. Mit einer Regionalentwicklungsstrategie werden Entwicklungsziele für die Region festgelegt, um die Qualität der Lebensbedingungen langfristig zu steigern. Die Strategie wird von Verwaltung und Bürgern gemeinsam entwickelt. Der Landkreis Wesermarsch unterstützt diese Prozesse finanziell und organisatorisch. Ein Regionalmanagement koordiniert alle Aktionen und Projekte zur Regionalentwicklung und berät Bürger*innen, Vereine, Organisationen, Institutionen und Gemeinden über Fördermöglichkeiten für ihre Projektideen.

Das Regionalmanagement „Wesermarsch in Bewegung“ ist Dienstleister für Sie und Ihre Projektanfragen zur Weiterentwicklung des ländlichen Raumes. Die Lokale Aktionsgruppe „Wesermarsch in Bewegung“ – ein Gremium aus Vertretern der Kommunalverwaltung und der Zivilgesellschaft – steuert Themen der Regionalentwicklung und entscheidet über die Vergabe von Projektgeldern aus dem EU-Förderprogramm LEADER.

Aktuell wurde die Wesermarsch zum vierten Mal als LEADER-Region ausgewählt. Für die EU-Förderperiode 2023-2027 stehen somit knapp 2,6 Millionen Euro für die Unterstützung von Prozessen und Projekten zur nachhaltigen Regionalentwicklung zur Verfügung.

Haben auch Sie Interesse daran, die Wesermarsch voranzubringen? Das Dorfleben zu aktivieren? Naturschutzprojekte umzusetzen? Das Kulturangebot auszubauen? Jugend- oder Digitalisierungsprojekte zu entwickeln? Oder mit Ihrer Projekterfahrung anderen Projektträgern zu helfen?

Wenn ja: Sprechen Sie uns an!
Wir freuen uns über Interesse von Menschen, die aktiv an der Verbesserung
Ihres Lebensumfeldes mitwirken möchten!

ELER

Der ELER ist der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung ländlicher Räume. Er ist neben den Strukturfonds EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und ESF+ (Europäischer Sozialfonds plus) das dritte große Förderinstrument der EU.

Das Programm „LEADER“ entstammt dem ELER. Daher sind das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium und die Ämter für regionale Landesentwicklung für Programmplanung und Bewilligung von LEADER-Projekten zuständig.

ZILE - Dorferneuerung & Co.

(Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung)

Über die ZILE-Richtlinie des Landes Niedersachsen werden Projekte wie Dorferneuerung oder Basisdienstleistungen gefördert. Die Fördersätze hierfür sind unterschiedlich für öffentliche und private Antragsteller. Für alle gilt jedoch: sollte ein ZILE-Projekt in einem LEADER-Gebiet auch die Ziele des dort geltenden Regionalen Entwicklungskonzeptes erfüllen, kann ein Förderaufschlag gewährt werden. Dieser beträgt für private Antragsteller 5 Prozentpunkte, für öffentliche 10 Prozentpunkte. Über die Gewährung entscheiden die jeweiligen Sachbearbeiter beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL).

Das Regionalmanagement prüft anhand von Projektbeschreibungen, Gutachten und Fachexpertisen, ob die Zielerfüllung gegeben ist und gibt eine entsprechende Stellungnahme ab, die der Projektantragsteller an das ArL weiterleitet. Hierin wird nachvollziehbar und transparent der Bezug zu einem Handlungsfeld genannt, das im Regionalen Entwicklungskonzept aufgeführt ist. Wenn ein ZILE-Projekt keinen konkreten Beitrag zu einem Handlungsfeld leistet, kann keine positive Stellungnahme abgegeben werden.

Partizipative Regionalentwicklung

Mit dem LEADER-Ansatz hat die Europäische Union erkannt, dass regionales Wissen der Menschen vor Ort die Grundlage für eine passgenaue regionsspezifische Zukunftsentwicklung darstellt. Nur gebündelt muss dieses Wissen werden: Für eine Teilnahme am Leader-Programm braucht es eine ausgeklügelte Entwicklungsstrategie, die alle regionalen Interessen aufeinander abstimmt.

Diese Strategie wird in einem Regionalen Entwicklungskonzept (REK) verschriftlicht. Auf Ebene der Europäischen Union wird die partizipative Regionalentwicklung als CLLD „Community Led Local Developement“ bezeichnet – als von der lokalen Bevölkerung getragene Entwicklung.

Netzwerke & Partner

In der Regionalentwicklung und der Entwicklung des ländlichen Raumes sind gemeinsame Ziele und Netzwerke von großer Bedeutung. Wichtige Partner und Netzwerke der Leader-Regionen sind:

  • Das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) ist eine zum 1. Januar 2014 eingerichtete Regionalbehörde der Niedersächsischen Landesregierung, die sich mit Fragen der eigenständigen und nachhaltigen Entwicklung auf Regionsebene befasst. Dazu gehört eine regional zugeschnittene Förderpolitik, die zu den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen niedersächsischen Teilräume passt. Für die Wesermarsch zuständig ist das ArL Weser-Ems, das in Oldenburg ansässig ist.
    www.arl-we.niedersachsen.de
  • Die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) mit Sitz in Bonn unterstützt die Umsetzung der Politik in ländlichen Räumen. Die DVS versteht sich als Serviceeinrichtung und versorgt ländliche Regionen mit Informationen zu Förderprogrammen und Beispielen gelungener Projekte. Zudem bietet sie Seminare und Fortbildungen für interessierte Akteure an, unter anderem zu Projektmanagement oder Fachthemen aus den Bereichen demografischer Wandel, Dorfentwicklung, Landwirtschaft und Breitband
    www.netzwerk-laendlicher-raum.de
  • Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) ist die oberste Landesverwaltungsbehörde für LEADER. Hier laufen alle Fäden der Agrarpolitik und damit der Entwicklung des ländlichen Raumes zusammen. Generelle Informationen für alle 68 ausgewählten LEADER-Regionen in Niedersachsen wie Kartenübersichten, Richtlinien und Antragsformulare stellt das Land Niedersachsen auf seiner Internetseite zum übergeordneten Landesprogramm KLARA.
    https://klara.niedersachsen.de/startseite/forderangebot_klara/leader/
  • Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Leader-Aktionsgruppen (BAG LAG) ist das Sprachrohr aller Leader-Regionen in Deutschland. Sie setzt sich dafür ein, dass Länder, Bund und EU optimale Rahmenbedingungen für eine gute Ausgestaltung des Leader-Förderprogramms schaffen.
    https://www.baglag.de